Dankbare Zuhörer und hohe Einschaltquoten
Manche meinen, dass Tratsch aus dem Schlafzimmermilieu der VIPs die meiste Zuhörerschaft anziehen würde. Ein wenig an der Oberfläche kratzen, zünftige Musik und vor allen Dingen für Ablenkung sorgen. Dazwischen einige Werbespots, damit es in der Kasse klingelt.
Bei Diospi Suyana hat sich ein ganz anderes Sendeformat als erfolgreich bewährt: Die Vigilia. Man könnte diesen Ausdruck gewissermaßen mit dem Begriff “Nachtwache” übersetzen. Eine ganze Nacht hindurch können Menschen mit ihren Sorgen und Nöten das Team im Studio kontaktieren. Whatsapps, E-Mails und Anrufe gehen hin und her. Und dann wird am runden Tisch bei eingeschalteten Mikros gebetet. An jedem ersten Freitag im Monat gilt dieses persönliche Angebot vom Abend bis zum Morgengrauen.
Die Vigilia war die Idee von Doris Manco, die oben im Bild das Handy hält, um ein Selfi aufzunehmen. Im Hintergrund sitzen drei Mitarbeiter ins Gebet vertieft. Das Programm ist mittlerweile so erfolgreich, dass sogar einige säkulare Radiokanäle unsere Sendung live übernehmen.
Dummes Zeug bringt uns im Leben auf die Dauer nicht weiter. Aber der Glaube an einen realen Gott und die Macht des Gebetes bieten uns einen festen Anker im Sturm. /KDJ
