Diospi Suyana wurde speziell mit dem Ziel gegründet, den Ärmsten unter den Quechuas Hilfe anzubieten. Dazu heute zwei typische Geschichten:
Fall 1: Felix (66) war bei der Landarbeit gestürzt und hat sich dabei einen Schienbeinbruch zugezogen. Er wurde vom örtlichen Gesundheitsposten zum Röntgen an das Hospital überwiesen und erhielt eine Gipsschiene. Danach war der alleinstehende Mann in seiner kleinen Hütte sich selbst überlassen. Erst 3 Wochen später wurde er schließlich von seinem Arbeitgeber (Patron) mit gebrochenem Gips und starker Schwellung des Beins ins Hospital gebracht. Zuächst wurde eine abschwellende Behandlung durchgeführt, bis der Knochenbruch schließlich am 1. Dezember operiert und mit einer Metallplatte und Schrauben versorgt werden konnte.
Da er mindestens 6 Wochen nicht auf dieses Bein auftreten darf, und außerdem noch eine Störung der Wundheilung eingetreten ist, wird eine Behandlung im Krankenhaus über viele Wochen notwendig sein. Felix hat aber überhaupt kein Geld, um diese Behandlung zu bezahlen.
Fall 2: Pedro (68) lebt ebenfalls allein und kam Anfang November in einem herunter gekommenen Zustand ins Hospital. Neben einer Unterernährung wurden Blutarmut, Herzschwäche, eine chronische Lungenerkrankung sowie ein Befall des Darmes mit mehreren Parasiten festgestellt. Außerdem entwickelte sich ein großer Abszess am Gesäß, der operiert und längerfristig behandelt werden musste. Der Patient hat sich allmählich gut erholt, und konnte zum Schluss seinen Freund Felix im Rollstuhl zum gemeinsamen Sonnenbad am Nachmittag in den Innenhof schieben. Nach fast 6 Wochen konnte er schließlich entlassen werden.
Die aufgelaufene Krankenhausrechnung belief sich auf 1980 Soles, von denen Pedro nicht einen Cent zahlen konnte. Er bekam von der Krankenhausverwaltung sogar noch 20 Soles für die Busfahrt nach Hause nach Cusco geschenkt. Wo sonst gibt es denn so etwas?
Das sind die Patienten, die für die Spenden unserer Freunde dankbar sind.