Gestern in Afrika und heute in Gedanken nach Peru

 Vortrag Medical School

Die Hunsakers haben sich viel vorgenommen

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, da werde ich am Morgen im Fernsehkanal CBS interviewt. Recht spontan lade ich die Zuschauer zu meinem Vortrag an der Universität von Amarillo ein. Unter den ersten Zuhörern, die sich um die Mittagszeit im 4. Stock der Medical School einfinden, begrüße ich Perry und Jeanie Hunsaker. Am Vortag kamen sie von einem humanitären Einsatz in Burundi nach Texas zurück. Als sie beim Frühstück gemütlich ihren Kaffee tranken, sahen sie das TV-Interview. Natürlich haben sich die beiden auf den Weg gemacht, denn sie möchten in Afrika ebenfalls ein Missionsspital gründen. Die Krankenhäuser, die sie letzte Woche in Burundi gesehen haben, waren völlig veraltet. Vielleicht gab ihnen die Geschichte von Diospi Suyana den letzten Anstoß, ihren Plan nun wirklich umzusetzen. “Versuchen Sie ihr Missionsspital mit neuen Geräten auszustatten”, lautet mein Tipp, “die Armen verdienen die beste medizinische Behandlung, die es gibt!”

Ehepaar in Amarillo moechte Spital bauen
Perry und Jeanie Hunsaker (rechts). Sie kamen gestern aus Afrika zurück.

80 Studenten, Ärzte und Professoren sitzen in zwei Sälen, die über Video verbunden sind. Über eine Live-Übertragung haben sich weitere Zuschauer an einem anderen Standort zugeschaltet. Die meisten sind keine Christen. Im Publikum sehe ich auch Moslems und Hindus. Mein Vortrag über Diospi Suyana endet wie immer mit dem Mann am Kreuz und einem leeren Grab.

“Nach Peru, da müssen wir hin!”, ist die einhellige Meinung vieler Zuhörer. Wir werden sehen, wer von ihnen es bis nach Curahuasi schaffen wird.

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