Und eine Hotelbesitzerin ebenfalls
Das Devenish College hat 400 Schüler und die sitzen alle auf dem Boden ihrer Aula. Ein Mann mit deutschem Akzent lässt 120 Bilder in 15 Minuten über die Leinwand fliegen. Es ist fast wie MTV. Dabei behauptet er, Gott sei in einer Geschichte sichtbar geworden, die sich in Peru und andernorts abspielt. Stille im Saal. Die Jugendlichen sind völlig verblüfft: Was war das eben? Nun geht die Stellvertretende Direktorin zum Rednerpult und sagt langsam: “Das war eine Inspiration!”
Diospi Suyana, eine Botschaft der Liebe und der Versöhnung, für ein Publikum in Nordirland. Hier gingen vor Jahren die Bomben hoch. Überall suchen Menschen nach Orientierung. Auch in Enniskillen. Der Missionsarzt redet über Gott in einer Weise als sei das das Natürlichste der Welt. Und wie sollte man Diospi Suyana mit seinen Fügungen und Wundern auch erklären, wenn nicht mit dem Segen Gottes.
Catherine Corrigan betreibt seit vielen Jahren ihr “Corrigans Shore Guest House”. Es liegt in einem Gebiet von Flüssen und Seen am Ende der Welt. Hier sind Unterkunft und Verpflegung über jeden Zweifel erhaben. Am Freitag hat sich ein Arzt aus Peru für drei Tage einquartiert. Als er am Montagmorgen bezahlen möchte, lehnt Catherine Corrigan überraschend ab. “Ich habe Ihren Flyer gelesen”, murmelt sie, “ich weiß jetzt, was sie in Peru machen. Von ihnen nehme ich kein Geld an!”
