Wenn ein Beben zur Katastrophe wird
Gute Laune bei der Erdbebenübung am Freitagvormittag. Überall im Lande nahmen Schulen, Universitäten und öffentliche Einrichtungen an dem Training teil. In Curahuasi blieb die Bevölkerung ganz entspannt. Und in der Tat wurden innerhalb der letzten 24 Stunden in Cusco (etwa 80 Km Luftlinie von Curahuasi entfernt) keine Erdstöße registriert. Allerdings ereigneten sich während der ersten fünf Monate des aktuellen Jahres bereits 22 Beben in Cusco mit einer Stärke von bis zu 5.4 auf der Richterskala.
Cusco wurde Anfang des 15. Jahrhunderts sowie in den Jahren 1650, 1950, 1970 und 1986 von verheerenden Erdbeben heimgesucht. Bei dem schweren Beben 1970 mit dem Epizentrum im Bereich des Bundesstaates Ancash starben in Peru rund 70.000 Menschen. Und wer die Geschichte von Diospi Suyana kennt, weiß, dass 2007 – nur zwei Wochen vor der Einweihung unseres Spitals – 500 Peruaner bei einem Beben zu Tode kamen. Bis zum Schluss blieb damals unklar, ob Diospi Suyana unter dem Eindruck der nationalen Tragödie überhaupt ein Fest feiern könnte.
Also bereiten wir uns vor, um im Falle eines Falles schnellstmöglich zu helfen. /KDJ






