Oebele de Haan
Der Mann kommt aus Friesland in den Niederlanden. Er spricht Friesisch, Holländisch, Deutsch, Englisch und Spanisch. Neun Jahre fuhr er auf Mercy Ships zur See. Auf dem schwimmenden Krankenhaus-Schiff lernte er seine Frau Debora kennen. Die beiden haben drei Kinder und absolvieren derzeit ihren zweiten Einsatz bei Diospi Suyana.
Es gibt Berufe von neun Uhr bis fünf Uhr und andere von null Uhr bis null Uhr. Oebele hat sich letzteren ausgewählt. Spät am Abend untersucht er die zentralen Druckluft- und Absaugsysteme des Hospitals. Am morgen um 5 Uhr prüft er den Notstromgenerator. Am Tag findet man ihn bei der Reparatur des Fahrstuhls oder am Verbrennungsofen. Er hat einen Aufzug für die Verwaltung entwickelt, einen Kran für schwere Lasten und mehrere Notausstiege geschweißt. Gelegentlich baut er Motoren ein und aus und repariert die Bremsen unserer Unimogs. Man könnte meinen, sein Slogan heiße: „Non-Stop“
In zwei Jahren geht für die De Haans ihre Mitarbeit in Curahuasi zu Ende. Ob sie dann wieder auf das Schiff wechseln und bei Windstärke 10 über den Ozean schaukeln? Hoffentlich nicht! Besser sie bleiben noch bis 2025 als Landratten in den Bergen Südperus.
Oebele – eres el mejor 🙂