Was brennt uns unter den Nägeln?

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Reden wir mal über das Kerngeschäft

Weihnachten ist die besondere Gelegenheit ein Statement abzugeben. Kirchenfürsten halten Reden über die Menschlichkeit und unsere soziale Verantwortung. In diesen Tagen hört man auch einiges zum Thema Toleranz. Jeder darf so wie er will. Und natürlich wird wieder einmal der Frieden beschworen, der offensichtlich an vielen Orten fehlt. Die Zuhörer haben es nicht selten schwer zwischen dem Beitrag eines Politikers und dem eines Pfarrers zu unterscheiden. Die gleichen Worthülsen und ähnlich klingende schöne Sätze. Aber was hat das alles mit Weihnachten zu tun?

Anfang des Jahres meldete sich Finanzminister Wolfgang Schäuble in einem Gastbeitrag für die Fachzeitschrift Pastoraltheologie zu Wort. In seinem Aufsatz warf er der evangelischen Kirche eine einseitige Politisierung vor. Dabei ginge der spirituelle Kern verloren.

Das Kerngeschäft des christlichen Glaubens ist das Evangelium von Jesus Christus. Gott wird Mensch. Er stirbt am Kreuz für die Sünden der Menschheit. Er überwindet den Tod. Mit der Kraft des Heiligen Geistes sollen und können wir ein Leben führen, das Gott gefällt. Jesus wird wiederkommen und aktiv in die Geschichte eingreifen. Es geht um Himmel oder Hölle, Ewiges Leben oder den Tod.

Natürlich ist der Glaube nicht einfach. Er gleicht einem ständigen Ringen nach Wahrheit und er sehnt sich nach einer persönlichen Begegnung mit Gott. Denn wenn wir die Kraft Gottes in unserem Leben nicht entdecken können, werden wir bald so ziemlich alle Glaubensinhalte in Frage stellen.

Jesus war durch und durch ein Polarisierer. Er sagte: “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich!” Das ist starker Tobak. Wer will solche Aussagen in Westeuropa noch hören?

Interessanterweise sind die Kirchen in Deutschland und anderswo voll, wo genau diese Botschaft verkündigt wird. Sobald der Pfarrer auf der Kanzel aber Jesus zu einem weisen Lehrer reduziert, das Kreuz Christi als Peinlichkeit verschweigt und der Auferstehung höchstens eine Symbolkraft zubilligt, werden die Kirchen leer. Dann sitzen in den ersten zwei Reihen 15 alte Damen, die bald das Zeitliche segnen werden.

Ich hoffe, dass wir bei Diospi Suyana die zentralen Aussagen der Bibel nie aus den Augen verlieren werden. Schuldirektor Christian Bigalke hält sich fest an den Kern der Weihnachtsbotschaft wie man seinem Bericht über den jüngsten Schulgottesdienst entnehmen kann.

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Kakao und Panetton (peruanischer Weihnachtskuchen) für die Schüler auf dem Schulhof

Er schreibt: “An der Diospi-Suyana-Schule endete in dieser Woche das dritte Schuljahr, so wie in ganz Lateinamerika. Am letzten Mittwoch fand sich die Schulgemeinde zu einem musikalischen Gottesdienst zusammen, der nur ein Ziel hatte: den Geburtstag des Retters feiern. (Foto siehe oben) Fast alle Klassen waren am Programm beteiligt, ein bunter Blumenstrauß von Liedern, Theaterstücken, Tänzen und Gedanken rund um Weihnachten. Die Beteiligung der Eltern war großartig und natürlich machte sich unter allen auch die Freude über die nun beginnenden Sommerferien breit.

Anschließend gab es für alle auf dem Schulhof eine „chocolatada“, die aus Kakao und Panetton besteht. Am Ende wurden von den beiden Direktoren Christian Bigalke und Nicolas Sierra persönlich die Zeugnisse überreicht.”

Hier bekommt man einen Einblick in den Gottesdienst. Ein auf Englisch vorgetragenes Weihnachtslied, das Sophia Oester mit ihrer Klasse 7 vorbereitet hat: https://youtu.be/zMYBv9sJQQw

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