Das war knapp – in der Dunkelheit auf der Überlandstraße

Wenn ein normales Auto zum Dreirad wird

Der Allradwagen von unserem Finanzdirektor Louis Fischer musste in die Werkstatt nach Cusco. Der Toyota ist nicht mehr ganz neu und die Federung des Fahrzeugs sollte erneuert werden. Der Auftrag wurde prompt erledigt. Am letzten Samstag gegen 18 Uhr als die Dunkelheit anbrach, machte sich Louis in Begleitung von Krankenschwester Amelie und John Freese, einem Besucher aus den USA, auf den Weg nach Curahuasi.

Nach einer halben Stunde Fahrt ertönten plötzlich seltsame Geräusche. Bei voller Geschwindigkeit kippte der Toyota nach vorne links. Ein unheimliches Kratzen. Metall auf Asphalt. Die drei Insassen hielten die Luft an. Fast unwirkliche Augenblicke von wenigen Sekunden verstrichen. Dann wurde es still. Der Wagen hatte sich weder überschlagen, noch war er ins Schleudern geraten.

Louis und John montierten mit etwas Mühe das Reserverad. Dann machten sie sich auf die Suche nach dem fehlenden Teil. Es fand sich auf der gegenüberliegenden Seite im Graben keine 100 Meter entfernt.

Die Werkstatt in Cusco hatte es tatsächlich versäumt nach der Reparatur die Schrauben auf dieser Seite festzudrehen. Dieser Vorfall hätte tödlich enden können. „Glück im Unglück“, sagt das Sprichwort. „Bewahrung in höchster Not“, glauben die Christen. /KDJ

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