Wir können nur mitnehmen, was wir anderen gegeben haben

Diospi Suyana – ein alternatives Lebenskonzept

Sorgenfrei leben am besten dort, wo die Sonne immer scheint und der Bratfisch quasi aus dem Wasser auf unseren Teller hüpft. Unlängst sah ich mal wieder den legendären Film “Die Schatzinsel”.  Was für ein Traum für alle Zeiten glücklich und zufrieden im Luxus zu schwelgen.

Sein Tod gestern kam völlig überraschend. Heinz Hermann Thiele, einer der Großaktionäre der Lufthansa, schied aus dem Leben. Ganz plötzlich. Wie die FAZ zu berichten wusste, hatten er und seine Familie ein Vermögen von 17 Milliarden Euro gesammelt. Eine beeindruckende Leistung. In den nächsten Tagen werden vermutlich die üblichen Nachrufe in den großen Zeitungen veröffentlicht. Ich tippe auf einen edlen Grabstein. Und das war’s dann. Nicht einen Cent können wir auf unsere letzte Reise mitnehmen. Herr Thiele nicht. Sie nicht und ich auch nicht.

Niemand hat das besser ausgedrückt als Jesus in seinem Gleichnis vom reichen Kornbauern (Lukas 12, 16-20). Der Mann in jener Geschichte hatte hart gearbeitet und wollte nun seinen Ruhestand genießen. Eigentlich doch legitim, oder? Aber unser Blick darf nicht an uns selbst kleben bleiben. Ohne die Not der anderen als Lebensauftrag zu erkennen, ist der eigene persönliche Reichtum fragwürdig. Und es müssen keine 17 Milliarden sein.

Leider hat die Werbeschrift in einem Wiesbadener Schaufenster – heute von meiner Frau Martina abfotographiert-  völlig unrecht: “Du bist das Mass der Dinge!” Irrtum. Gott ist der ultimative Maßstab./KDJ

Anders ausgedrückt: Unter’m Strich zähl ich!
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