Nils Haßfeld: “Wo bin ich zu Hause?”

Missionarskind wieder in Curahuasi

Fast acht Jahre hat Nils Haßfeld in Curahuasi gelebt. Nun sitzt er am Kopfende des Tisches im gleichen Haus von damals und freut sich. Er sagt; “Ja, hier fühle ich mich aufgehoben. In Curahuasi könnte ich leben und zufrieden sein!”

Der sympathische junge Mann (23) kämpft natürlich mit dem gleichen Schicksal wie viele andere Missionarskinder auch. Wo gehört er eigentlich hin? Einerseits ist der Deutscher und spricht seine Muttersprache ohne jeden Akzent. Aber andererseits verbrachte er in den Bergen Curahuasis einen großen Teil seiner Kindheit. Die peruanische Mentalität ist ihm völlig vertraut. Sie gehört fest zu seiner eigenen Identität. Nils ist ein Mensch zwischen zwei Kulturen. Man nennt Missionarskinder deshalb “Third Culture Kids” (Kinder einer dritten Kultur).

Egal, wo Nils langfristig seine Wurzeln schlagen wird, die Erinnerungen an die “Welthauptstadt des Anis” werden ihn immer begleiten.

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