Nach jeder Krise geht das Leben weiter

Liebe Freunde,

die vergangene Woche stand ganz im Zeichen der bereits berichteten Ereignisse.

Zunächst das nächtliche Busunglück mit 54 eingelieferten Verletzten in unser Krankenhaus, danach die zweimalige Luftrettung per Helicopter (immer noch eine Sensation für Curahuasi, wenn ein Hubschrauber landet) und schließlich das von uns allen noch gar nicht richtig realisierte Abschneiden der Verkehrsverbindung nach Cusco.

Die fehlende Straßenanbindung nach Cusco werden wir erst in den kommenden Wochen richtig spüren! Vorsorglich habe ich uns schon einmal mit dem noch benötigten Zement für die restlichen Putz- und Estricharbeiten auf dem lokalen Markt eingedeckt, denn bei dem ausgebrochenen Bauboom in Curahuasi wird es bestimmt zu Engpässen kommen.

Von der Baustelle selbst gibt es diese Woche nicht viel zu berichten. Alle verfügbaren Kräfte sind mit Verputzarbeiten beschäftigt. Leider gibt es in Perú keinen Fertigputz aus dem Silo und auch keine Putzmeister-Geräte und so wird der Zementputz von Hand gemischt, angeworfen und geglättet.

Der Außenputz ist zu 50 % fertiggestellt, der Deckenputz ist fertig und mit dem Innenwandputz haben wir begonnen.

Insgesamt werden die Verputzarbeiten noch ca. zwei Wochen in Anspruch nehmen.

Es bleibt spannend in Curahuasi und wir werden abwarten müssen, wie sich die Verkehrssituation, und damit die Versorgungslage entwickeln wird.

Herzliche Grüße

Udo.

Anmerkung: Viele unserer Patienten kommen aus den Bundesstaaten Cusco, Puerto Maldonado und Puno. Für all diese Menschen bleibt das Missionsspital nun unerreichbar.

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