Ein rettender Eingriff im letzten Augenblick
Juliana C. kam mit starker Luftnot, Husten und blau gefärbten Lippen zu Dr. Schmidtpott in die Sprechstunde. Im Vormonat war die 52-jährige wegen einer Lungenentzündung in einem anderen Krankenhaus in Behandlung gewesen, ihr Zustand hatte sich aber nicht verbessert. Im Röntgenbild der Lunge zeigte sich eine sogenannte Totalverschattung der linken Seite. Ein Erguss zwischen Lunge und Rippenfell hatte die komplette linke Seite der Lunge verdrängt. Die Sauerstoffsättigung nahm bedrohlich niedrige Werte an, Juliana konnte kaum noch atmen und brauchte große Mengen an Sauerstoff über eine Maske. Länger hätte sie diesen Zustand nicht überlebt.
Dr. Malte Schmidtpott führte eine Punktion des linken Pleuraspalts durch und entzog der Frau gut zwei Liter an Flüssigkeit. Dieses führte zu einer gewissen Linderung, war allerdings noch nicht ausreichend. Deshalb legten Dr. Schmidtpott und Chirurgin Dr. Annette Haar einen Drainageschlauch zwischen die Rippen, um weitere Flüssigkeit abzusaugen. Endlich konnte Juliana wieder durchatmen, worüber sie sehr dankbar war. Anschließend konnten weitere diagnostische Maßnahmen erfolgen.
Für die Nichtmediziner: keine Tippfehler!Für uns ist Sonne hell und Schatten dunkel.
Für die Radiologen, die sich ja Negative anschauen, ist das genau umgedreht: also die hellgraue Fläche in der rechten Bildhälfte ist durch das viele “Wasser”, das nicht so transparent wie Luft ist, “verschattet”.
Und da sich die Ärzte bei der Bildgebung immer vorstellen, der Patient läge vor ihnen wie zur Visite im Bett, entspricht die verschattete rechte Bildhälte der linken Körperseite der Patientin.
Sie hat wirklich eine gute Fügung gehabt, dass sie im Diospi Suyana gelandet ist – “da werden Sie geholfen”, wie man hier im Westen Deutschlands mancherorts sagt 😉