Dann bitte nicht weiterlesen
Die schwarze Witwe kennt in Curahuasi jeder. Sie hat zwar ein edles Äußeres von rot-schwarzer Farbe, aber sie ist hochgiftig. Jeder nimmt sich vor ihr in Acht. Leider gibt es in den Häusern und im Freien Spinnen jeder Art und Gefährlichkeit. Als Maria Caceres (Name verändert) vor zwei Wochen zu Hause von einer Spinne gebissen wurde, schenkte sie der Angelegenheit zunächst keine Beachtung. Zwar hatte es sehr weh getan, aber die Menschen in den Bergen Perus sind hart im Nehmen.

Doch ihre Wade veränderte sich zusehends. Maria begann zu hinken. Auf Empfehlung einer Bekannten suchte sie schließlich Hilfe im Hospital Diospi Suyana.
Das Gift der Spinne hatte Haut und Muskelgewebe absterben lassen. Vorgestern wurde sie im Operationssaal von Dr. Annette Haar und Dr. Reinhard Kühn operiert. Die Chirurgen taten das einzig Richtige. Sie schnitten das gesamte tote Fleisch aus dem Bein.
Der Defekt wird im Laufe der Wochen heilen. Ein Vakuum-Saugsystem hilft diesen Prozess zu beschleunigen.
