Es geht um das Leben eines Kindes

Alarmstufe Rot

Ein Anruf aus der örtlichen Gesundheitsstation: „Kleines Mädchen in Lebensgefahr!“ Minuten später bringt eine Ambulanz die 7-Jährige. Wahrscheinlich hat sie zu Hause aus Versehen Gift geschluckt, so die Aussage der Mutter. Sofort fing sie an zu krampfen und war auch in der Gesundheitsstation nicht mehr ansprechbar.

Auf der Intensivstation des Hospitals Diospi Suyana befinden sich von einem Augenblick zum nächsten sechs Ärzte und mehrere Krankenschwestern. Eine geballte Erfahrung in Sachen Intensivmedizin, Anästhesie und Pädiatrie. Das Kind hängt am Ventilator und ist an die üblichen Überwachungsgeräte angeschlossen.

Nun heißt es auf jede physiologische Veränderung der jungen Patientin sofort adäquat zu reagieren. Natürlich kämpfen wir am Missionsspital um jedes Menschenleben, aber wenn es sich um Kinder handelt, sind alle Mitarbeiter total sensibilisiert. /KDJ

Das Gift, welches das Mädchen eingenommen hat, ist Strychnin. Eine Menge von 30 bis 120 mg Strychnin kann für einen erwachsenen Menschen tödlich sein.

Wenn Minuten entscheiden. Am Intensivbett des Mädchens. Links Dr. Benjamin Zeier
Untersuchung des Kopfes im Computertomographen
1 Antwort
  1. Dag Dittert

    Mögen Eure Bemühungen um das leben der kleinen Patientin gesegnet sein und Ihr ihr helfen können.

    Ach, was leben wir in einer heilen Teil der Welt, wo im Allgemeinen kein Strychnin mehr in den Haushalten zu finden ist und selbst Benzin oder Lösungsmittel i. d. R. nicht mehr in irgendwelchen verwechselbaren (Trink-)Flaschen aufbewahrt werden.

    Die Pillen von uns Alten ggfs. auf dem Nachttisch „präsentiert“, sind leider auch verlockend für die kleinen „Entdecker“.

Click to access the login or register cheese