Ein “Summa cum laude” für Michael und Elisabeth Mörl

Das höchste Lob für Familie Mörl. Am Donnerstagabend verabschiedeten die Missionarsfamilien und peruanischen Angestellten die Mörls. Michael und Elisabeth haben mit ihren Kindern Maximilian, Dorothea, Leonore, Nikodemus und Magdalena über einen Zeitraum von 3 1/2 Jahren am Missionsspital und seinem Umfeld mitgearbeitet. Sie haben Außerordentliches bewegt und sind aus der Geschichte von Diospi Suyana nicht wegzudenken.

Der gelernte Mühlenbauer und Intensivpfleger setzte sich unermütlich in vielen Arbeitsbereichen gleichzeitig ein. Er war im OP, auf der Intensivstation und in allen Werkstätten stets präsent. Sein freiwilliges Arbeitspensum erreichte in manchen Wochen 80 Stunden. Bei allen Bauvorhaben war er als treibende Kraft dabei.

Durch seine Anrufe und Briefe erreichte er großzügige Sachspenden von über 30 Firmen. In seiner Freizeit engagierte er sich in einer kleinen evangelischen Kirchengemeinde. Es gelang den Mörls immer wieder Beiträge in den Printmedien und im Fernsehen über Diospi Suyana zu plazieren.

Elisabeth war mit viel Kreativität in den Kinderclubs aktiv. Sie versorgte außerdem einen 7-Personen-Haushalt. Bei der Einrichtung der Optikerwerkstatt spielte sie eine maßgebliche Rolle. Als Expertin für Ernährungsfragen war ihre Koch- und Backkunst in weiten Kreisen sehr beliebt.

Aber schon vor ihrer Ausreise nach Peru haben die Mörls in den Jahren 2005, 2006 und 2007 durch viele Vorträge auf Diospi Suyana aufmerksam gemacht.

Das Ehepaar aus Diemen-Gaußig verkörperte sehr glaubhaft, was es heißt, die Liebe Christi weiterzugeben. Die Mörls werden eine große Lücke im Gefüge der Missionarsgemeinschaft hinterlassen.

Elizabeth und Michael werden sicherlich der Vision von Diospi Suyana weiterhin verbunden bleiben. Wir wünschen ihnen und ihren Kindern einen guten Einstieg in die deutsche Wirklichkeit, die sich von den peruanischen Gegebenheiten doch sehr unterscheidet.

Beim Abschiedsfest am Donnerstag wurde deutlich welchen beispiellosen Beitrag die Mörls beim Aufbau und Betrieb des Spitals geleistet haben. Wir danken den Mörls für ihren unschätzbaren Dienst in Curahuasi. Und wir danken Gott, der diese liebe Menschen zu uns nach Peru geführt hat.

Man sagt, dass jeder Mensch ersetzbar ist und dass sich das Rad immer weiter dreht. Ich habe allerdings meine Zweifel, ob diese Aussagen auch auf Familie Mörl angewandt werden können. /KDJ

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