Der Gleiche wie immer

Ein erstes Fazit nach dem Corona-Jahr 2020

Für ein privates, spendenfinanziertes Unternehmen wie Diospi Suyana, war 2020 eine Phase voller Risiken. Organisatorisch, finanziell, politisch und gesundheitlich.

Organisatorisch: Das Missionskrankenhaus möchte vielen armen Patienten eine gute medizinische Behandlung anbieten. Doch als die Regierung am 15. März den Ausnahmezustand verhängte, wurde es schwierig diesen Service anzubieten. Polizeikontrollen an den Straßen und Ausgangssperren machten es den Kranken wochenlang unmöglich zu reisen. Hinzu kamen Schnellverordnungen des Staates, die einen normalen Krankenhausbetrieb erschwerten. Trotzdem haben unsere Mitarbeiter im vergangenen Jahr 34.236 Patienten behandelt.

Finanziell: Die Behandlung von Covid-Patienten ist teuer. Wegen der Pandemie mussten zusätzliche Gerätschaften und Materialien angeschafft werden. Da der Staat die Gehälter der Krankenschwestern an öffentlichen Einrichtungen enorm erhöhte, musste Diospi Suyana nachziehen. Trotzdem gelang es eine finanzielle Schieflage zu verhindern. Auch 2020 machte Diospi Suyana keine Schulden und freute sich zudem über einen Spendenrekord.

Politisch: Seit März bestand die Gefahr einer intensiven staatlichen Beeinflussung. Die langen Verhandlungen mit der Regionalregierung machten einmal mehr deutlich, dass es unmöglich ist, Regierungsstellen auf die Einhaltung ihrer Zusagen zu verpflichten. Als die Missionsärzte John am 29. Mai in ihrer Rede im Radio auf diese Gefahren hinwiesen, geschah etwas Unerwartetes. Über 1,5 Millionen Peruaner nahmen über unsere sozialen Seiten von dieser SOS-Botschaft Notiz. Das überwältigende öffentliche Interesse öffnete viele Türen. In der Woche danach folgten wichtige Gespräche mit einer Reihe von Spitzenpolitikern in der Hauptstadt, am 4. August sogar mit dem Staatschef. Die Situation stabilisierte sich. Politiker, Massenmedien und Bevölkerung würdigten den enormen Beitrag des Spitals für die Gesundheitsversorgung im südlichen Bergland.

Gesundheitlich: Bei bis zu 10 % der Covid-Kranken handelt es sich um medizinische Beschäftigte. Auch die Mitarbeiter von Diospi Suyana waren einem hohen Risiko ausgesetzt. Immerhin ergaben Screening Tests im Eingangsbereich des Spitals bei > 1.200 Patienten eine Corona-Infektion. Wir sind dankbar, dass weder peruanische Angestellte noch Missionare an der Viruserkrankung gestorben sind.

So danken wir Gott aus ganzen Herzen für seinen Segen auch im Krisenjahr 2020.

John Lentink haut in die Tasten und Dr. Jens Haßfeld schlägt in die Saiten. Die Melodie des Liedes geht ins Herz, der Rhythmus in die Knochen. Als ich den Text auf dem TV-Bildschirm fotographiere, sehe ich sofort, dass er perfekt zu unseren Erfahrungen passt.

“Du hältst Deine Versprechen. Du lässt uns niemals im Stich. Im Feuer und im Sturm bist Du da. Der Gleiche wie immer.
Groß ist Deine Liebe. Gott, Du bist souverän!” /KDJ

Du hältst Deine Versprechen und lässt uns niemals im Stich. Im Feuer und im Sturm bist Du da. Immer der Gleiche…
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