Auf der A3 im Stau – es gibt keine Zufälle

Das Handy-Gespräch auf dem Beifahrersitz

Freitagnachmittag auf der A3 – natürlich im Stau. Aber da meine Frau am Steuer sitzt und wir uns ungestört unterhalten können, habe ich das Gefühl von großen Ferien. Zielort München. Irgendwo zwischen Frankfurt und Würzburg führe ich einige Telefongespräche. Ein Termin im Norden der Republik ist schnell eingetütet Nun wähle ich eine Nummer, die mir Verwaltungsdirektor Louis Fischer dankenswerterweise geschickt hat.

Die Gedanken eilen zurück. Vor 15 Jahren hat dieser Journalist einen wichtigen Bericht über Diospi Suyana geschrieben. Sein Artikel erreichte damals gut 600.000 Leser. Mittlerweile ist er Leiter der Öffentlichkeitsarbeit eines großen Klinikbetreibers in Deutschland. „Ich müsste mich mal wieder bei ihm melden“, diese spontane Eingebung vor einigen Tagen saß plötzlich in meinem Kopf.

Ich drücke auf die Taste im Handy und warte. Es vergehen 15 Sekunden und dann klickt es in der Leitung. Eine Stimme aus alten Zeiten ertönt aus dem kleinen Lautsprecher meines Smartphones. Sofort komme ich zum Thema. „Herr N. ich bin gerade auf Vortragsreise und habe an Sie gedacht. Ich würde Sie gerne besuchen, damit Sie wissen, wie die Entwicklung bei Diospi Suyana weitergegangen ist!“

Im Hörer eine kurze Pause. Dann sagt der Journalist: „Herr John, mir wird ganz unheimlich zu Mute. Erst gestern habe ich mir auf Ihrer Webseite die Medienberichte der letzten Jahre angeschaut. So etwas gibt es doch gar nicht!“

Der Termin steht für die nächste Woche. Es wird schon etwas Vernünftiges dabei herauskommen, denn das Treffen hat sich jemand ausgedacht, der alle Fäden in Händen hält. /KDJ

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