Vor 150 Zeugen: Ein Sozialpädagoge und eine Internistin springen ab

Selbstverständlich mit ihren drei Kindern

Gut 150 Besucher sitzen im Gottesdienst der Freien Evangelischen Gemeinde in Witten. Ihre Aufmerksamkeit gilt fünf Menschen, die vorne die folgende Erklärung abgeben: Wir gehen nach Peru!

Die junge Familie aus Papa, Mama und drei Kindern könnte sich endlich etablieren und nach dem Stress der vergangenen Jahre einen Gang zurückschalten. Svenja hat seit einigen Monaten ihren internistischen Facharzt in der Tasche. War das Stress? Und ob. Ach ja, einen Sohn brachte sie in diesem Jahr auch noch zur Welt. Das war wahrlich keine Kleinigkeit. Ihr Mann Tobias, ein erfahrener Sozialpädagoge, könnte jetzt im Interesse seiner Lieben die üblichen Ziele anpeilen: Haus, Auto und Urlaub. Aber stattdessen stehen die Zeichen auf Aufbruch.

Seit gut 10 Jahren verfolgen die Vanheidens die Entwicklung von Diospi Suyana. Die drei Bücher haben sie gelesen und natürlich schon diverse Vorträge über das Werk in Peru gehört. Nun sehen sie sich selbst gefordert.

V.l.n.r.: Tochter Jael, Svenja, Sohn Aaron, Tobias mit Levi auf dem Arm

Ihre gemütliche Dachwohnung in Witten werden sie bald aufgeben. Falls ihr Unterstützerkreis im Frühjahr vollzählig sein sollte, wollen sie ins Flugzeug steigen. „Wer den Armen hilft, der ehrt Gott!“, so hatte es die Ärztin im Morgengottesdienst formuliert. Dann hatte sie noch hinzugefügt: „Abenteuerlust haben wir aber auch!“

Ein mühsamer Weg liegt vor ihnen. Aber es ist dieser persönlicher Einsatz, der den Glauben an Gott von einer weltfremden Theorie in die reale Lebenspraxis übersetzt. Der Glaube in Aktion überzeugt und deshalb lauschen die vielen Frauen und Männer auf den Stühlen atemlos jedem ihrer Worte.

Möge Gott sie bewahren, segnen und ermutigen. Und die Eltern bzw. Großeltern in der Heimat natürlich auch. /KDJ

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