Stress im Hamburger Elbtunnel

Von der Theorie zur Praxis – Was ist ein Glaubenswerk?

Jürgen Waltersbacher kann sich in seiner Firma der IBS Waltersbacher Gmbh über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Umso erstaunlicher ist es wie stark er sich zeitlich für Diospi Suyana engagiert. Am vergangenen Dienstag wollte er mit seinem Anhänger Baumaterialien für Diospi Suyana zum DHL-Packschuppen nach Hamburg bringen. Dort sollte in Kürze ein Großraumcontainer mit den Paneelen für unser Medienzentrum gepackt werden. Als kleines Detail am Rande sei erwähnt, dass der Unternehmer den Kauf der Baustoffe für Diospi Suyana sponsert. Und das nicht zum ersten Mal. Doch jetzt lesen wir seine E-Mail von gestern.

“Am Dienstag, den 14. August war ich in Hamburg zum Anliefern der Kantprofile, Schrauben und Kleinteile. Peter, ein Freund von mir aus unserem christlichen Gesprächskreis, hat mich begleitet. Obwohl ich rechtzeitig losgefahren war, sind wir im Elbtunnel plötzlich in einen dicken Stau geraten. Die Zeit wurde unheimlich knapp, denn die Tore des Packschuppens schließen genau um 15:45 Uhr.

Um 15:30 Uhr habe ich einen Mitarbeiter des Verladeplatzes angerufen und über unsere missliche Verkehrssituation informiert. Der Mann am Telefon sagte kurz und knapp: “Dann müsst ihr Morgen kommen. Hier wartet keiner!”

Fünf Minuten später, also um 15:35 Uhr hupte hinter mir ein LKW. Der Fahrer rief mir zu: “Dein Anhänger hat rechts einen platten Reifen!” Ich dachte, das gibt es doch nicht. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich auf der Autobahn einen Platten.

Jetzt hatten wir wohl endgültig den Kampf gegen die Zeit verloren. 120 km hin und zurück umsonst gefahren. Eine aussichtslose Situation. Da fing Peter an laut zu beten. Weitere vier Minuten verstrichen. Völlig unerwartet ließ uns plötzlich ein freundlicher LKW Fahrer vor und wir konnten unseren Wagen mit Anhänger quer auf die Abbiegespur manövrieren. Noch waren es zwei Kilometer bis zum Ziel.

Um 15:44 Uhr standen wir am Eingang des Packschuppens. Peter und ich konnten dieses Timing kaum fassen. Es wurde alles abgeladen und notiert. Um 15:50 Uhr rollten wir wieder durch das Tor nach draußen. Nun schauten wir uns den kaputten Reifen genauer an. Er war total hinüber!”

Zwei Männer ehrenamtlich unterwegs, um Diospi Suyana zu helfen. Sie investieren Zeit und Geld. Ein ärgerlicher Stau. Stress hoch Zehn. Der ständige Blick auf die Uhr. Ein Reifen am Anhänger verabschiedet sich. Null Chancen auf eine pünktliche Ankunft. Dann das Gebet.

Alles erledigt. Gott lässt die nicht im Stich, die sich in seinem Namen einsetzen.

Eine Minute vor Torschluss am Packschuppen angelangt.
Abgeladen
Das Auto mit dem leeren Anhänger. Peter (vorne) hat nicht umsonst gebetet.
Jürgen Waltersbacher steht neben den Paneelen. Sie sind mittlerweile auf hoher See.
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