Schießerei im Haus

Ein Toter und zwei Verletzte

Die 18-jährige Patientin lebt mit ihrer Familie im Tal des Apurimac-Flusses, in einer Gegend, wo der Kokainanbau blüht. Vermutlich in diesem Zusammenhang drangen eines Nachts mehrere Männer in das Haus ein und schossen wild um sich. Ihr Schwiegervater erlag seinen Verletzungen, ihr Mann überlebte mit zwei Schußwunden. Eine Kugel zerschmetterte den rechten Oberarmknochen der jungen Frau und zwar in Nähe des Ellenbogens. Das Projektil blieb dann im Gewebe stecken.

Nach einer Gipsbehandlung war die Funktion des Armes leidlich wieder hergestellt. Doch die Patientin bat um die Entfernung der Kugel, die von außen leicht getastet werden konnte.

Traumatologe Dr. Fritz Meiswinkel entfernte den Fremdkörper unter lokaler Betäubung. So weit so gut. Aber wir hoffen, dass die Patientin nie wieder Opfer eines nächtlichen Überfalls werden wird. (Bildlegende oben: Während der Operation)

Der Bruch des unteren Oberarmknochens ist sichtbar. Daneben liegt die Kugel im Weichteilgewebe.
Der rechte Oberarm in der seitlichen Röntgenaufnahme
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