Pfadfinderlager in den Anden

Aus der Perspektive von Simon Ewald

Am Freitag, den 24.03. begann die zweite Wanderung der Diospi-Suyana-Pfadfinder. Als erste große Aufgabe sollten die “Exploradores” vor Einbruch der Dunkelheit den Lagerplatz in der Nähe des Bergdorfs Puca Puca erreichen. 23 hochmotivierte Spurensucher aus der 4.-9. Klasse fanden den besten Weg zum Bergrücken, der sie durch Felder und kleine Wäldchen führte. Oben in luftiger Höhe wurde zunächst das Lager bezogen. Die Schüler errichteten ihre Zelte, legten eine Feuerstelle an und bauten aus Eukalyptusholz eine luxuriöse Erdlochtoilette. Dabei brachten sie ihre Knotentechnik voll zum Einsatz.

Nach dem zünftigen Essen ging das Programm mit einer unterhaltsamen Theateraufführung weiter und endete mit einer Andacht zur guten Nacht. Vor dem Zähneputzen hatten die Teilnehmer eine beeindruckende Menge an Marshmallows verspeist.

Am nächsten Tag mussten alle Scouts bei Sonnenaufgang wieder aus den Federn. Der Höhepunkt am Samstag war ein ausgeklügeltes Geländespiel mit Stöcken, das den Kampf der Inkas gegen die Spanier nachstellte. Am Nachmittag wanderten die müden Krieger einen unbekannten Pfad nach Curahuasi zurück.

Alle waren sich einig, dass so ein Wochenende bald wiederholt werden sollte. Trotz der vielen Regenfälle in den letzten Wochen, blieben die Exploradores ziemlich trocken.

Unsere Diospi-Suyana-Pfadfinder haben viel gelernt. Orientierung im Gelände und die Kunst der guten Knoten, Erste Hilfe im Ernstfall, Sternenkunde und natürlich soziales Verhalten in der Gemeinschaft.

Aber es ging um viel mehr. Wie finde ich meinen Weg durchs Leben? Und bin ich bereit Jesus Christus nachzufolgen, der von sich sagte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!“  (Johannes 14,6).