Ein radikal verändertes Leben

Sr. Armando Álvarez ist 62 Jahre alt, verheiratet und hat 8 Kinder.

Im Herbst vergangenen Jahres nahm er drei Wochen lang an den freiwilligen Arbeitseinsätzen im Amphitheater teil. So wurden wir auf ihn aufmerksam.

Heute Abend lud ich ihn zu einer Tasse Tee in unser Haus ein und wollte mehr über ihn erfahren.

Klaus John: Sr. Álvarez von was leben sie eigentlich?

Armando Álvarez: Ich habe kein eigenes Vieh und auch keine Felder. Ich versuche bei anderen Bauern auf den Anisfeldern zu arbeiten. So kann ich 6 Soles (< 2 USD) am Tag verdienen. Klaus John: Was ist mit ihrer rechten Hand passiert, die ist ja offensichtlich mal amputiert worden? Armando Álvarez: Mir ist Dynamit in der Hand explodiert und in Cusco wurde mir die Hand abgenommen (Anmerkung: Die Fahrt von Curahuasi nach Cusco dauert im Bus 4 Stunden). Das ist schon viele Jahre her. Ich war zum Zeitpunkt des Unfalls betrunken. Früher war ich Alkoholiker. Ich trank regelmäßig Schnaps und Chicha (alkoholisches Getränk). Klaus John: Für mich ist erkennbar, dass Sie von der Flasche losgekommen sind. Wie ist ihnen das gelungen? Armando Álvarez: Vor etwa 10 Jahren erzählte mir ein Nachbar von Jesus Christus und ich bat Jesus mir in meiner Not zu helfen. Klaus John: Hat sich ihr Leben danach verändert? Armando Álvarez: Total. Ich bin seit jenem Tage an völlig frei vom Alkohol. Ohne diese Erneuerung wäre ich schon längst am Alkohol gestorben. Klaus John: Wie reagierte ihre Frau auf ihren Gesinnungswandel? Armando Álvarez: Als sie sah, was mit mir geschah, übergab auch sie ihr Leben Jesus Christus. Klaus John: Ihr Leben ist aber immer noch nicht ganz einfach, oder? Armando Álvarez: Wir sind sehr arm, aber Gott sorgt für uns und wir sind glücklich. Wie werten Sie diese Lebensgeschichte? Können Sie sich vorstellen, dass Jesus Christus ein verpfuschtes Leben völlig umkrempeln kann? Bitte beachten Sie, er verdient nur 1,5 Euro am Tag (wenn er Arbeit hat), aber er ist glücklich und Gott gegenüber dankbar. Wie viel verdienen Sie am Tag? Sind Sie Gott dankbar? Ich selbst bin überzeugter Christ. Meine Frau Tina und ich glauben an die Kraft und Liebe Gottes. Deshalb setzen wir alles daran, in Curahuasi für diese Bergbauern ein Krankenhaus zu errichten. Im Übrigen denken wir, dass Gott auch in Ihrem Leben eingreifen kann, wenn Sie sich ihm anvertrauen. Dr. Klaus-Dieter John

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