Ein medizinischer Großeinsatz in Huarocondo

Über 50 Diospi-Suyana-Mitarbeiter verdienen eine Tapferkeitsmedaille

Ein verregneter Samstagmorgen. Bei dieser Feuchtigkeit und Kälte will man am liebsten im Bett liegen bleiben. Trotzdem versammelten sich in aller Frühe über 50 Freiwillige für einen medizinischen Dorfeinsatz. Zwei Stunden Fahrt durch 1000 Kurven über die Berge und um 9 Uhr Ankunft im Quechua-Ort Huarocondo. Die Dorfgemeinschaftshalle wurde in mehrere Sprechzimmer unterteilt. Das Team von Diospi Suyana schaffte es in den nächsten sechs Stunden 300 Patienten aller Altersgruppen zu behandeln.

Das medizinische Spektrum konnte sich sehen lassen. Es umfasste Allgemeinmedizin, Kinderheilkunde, Traumatologie, Augenheilkunde, Odontologie, Urologie und Physiotherapie. Eine mobile Apotheke sowie ein Ultraschallservice komplettierten das Angebot.

Für die Kinder gab es ein buntes Programm. Pastor Marcos hielt zwei Andachten und die Kleiderkammer schenkte warme Textilien an Bedürftige.

Unsere Mitarbeiter – Missionare und peruanische Kollegen gleichermaßen – investierten einen ganzen Wochenendtag. Ihre Bezahlung lag bei Null Euro. Warum tut man so etwas? Die Antwort finden wir im Glauben an Jesus Christus. Er sagte vor 2000 Jahren: “Was ihr einem der geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!” (Fotos von Marielene Lächele, Lecorio Meza et al.)

Junge Freiwillige erfassen die Patienten
Pastor Marco Acuña hielt eine Andacht
Wartende Patienten
Die US-Amerikanerin Dr. Ari Cale hört die Lungen ab. Die Patienten freut sich über die gründliche Untersuchung.
Der englische Kinderarzt Ollie O’Neill kniet vor einem kleinen Jungen.
Heute die beste Adresse für Traumatologie: Dr. Fritz Meiswinkel
Dr. Martina John untersucht bei einer Indianerin die Gelenke.
Der Niederländer John Lentink am Ultraschall
Ist Ihr Urologe auch so nett wie Dr. Benjamin Zeier?
Die besten Medikamente gibt es bei der Pharmazeutin Leonie Hilliges.
Karina Pereyra vom Medienzentrum kümmert sich um eine Kindergruppe.
Die Kleiderkammer wurde mustergültig von Heike Fiess und Solveig Meiswinkel überwacht. Viele Patienten erhielten kostenlose Kleidung.
Eine gewissenhafte Augenuntersuchung durch Dr. Ursula Buck.
Es gab sogar eine zahnärztliche Versorgung.
Glücklich aber völlig ausgelaugt. Über 50 Mitarbeiter kurz vor der zweistündigen Rückreise nach Curahuasi
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