In diesen Tagen organisiert sie den Umzug der Familie in ein anderes Haus, kümmert sich um ihre eigenen Kinder und leistet hervorragende Teilzeitarbeit am Missionsspital.
Auf den Bildern sehen wir sie in der Sprechstunde mit einer kleinen Patientin, die seit Tagen „Flecken an den Beinen“ und Schmerzen hatte. Die Blickdiagnose lautet: Henoch-Schönlein-Purpura, eine Vaskulitis (Erkrankung der Blutgefäße), die im Kindesalter nicht selten auftritt.
Die Arbeit als Missionsärztin gleicht oft einem Balanceakt zwischen Familie, Beruf, Kirchengemeinde, sozialem Engagement und Kultureingewöhnung. Für eine derartige Herausforderung bedarf es besonderer Persönlichkeiten. Dorothea Brady hat den richtigen Mix aus Belastbarkeit und Herzlichkeit nach Curahuasi mitgebracht. Bei Diospi Suyana ist sie mittlerweile eine tragende Säule geworden.
Ihr Mann – Dr. David Brady – leitet die Urologie und fungiert am Spital als stellvertretender Krankenhausdirektor. Dass er diese Posten ausfüllen kann, liegt massgeblich auch an seiner Frau Dorothea.