Diospi Suyana gewinnt Rechtsstreit: Es gab KEINE fahrlässige Tötung im Missionsspital

Die bisher größte Bedrohung für Diospi Suyana ist gebannt

Der Anruf an seine Frau in Peru dauerte keine 20 Sekunden. “Wir haben gewonnen!” Wenige Augenblicke zuvor war Dr. Klaus John in Brasilien über den positiven Ausgang eines Verfahrens informiert worden, das vier Jahre wie ein Damoklesschwert über dem Hospital Diospi Suyana geschwebt hatte.

Rückblick: Ende August 2018 verursachte ein betrunkener Fahrer ohne Führerschein einen Frontalzusammenstoß mit einem Taxi. Einer der Unfallopfer wurde im Missionsspital notfallmäßig operiert und mehrere Tage auf der Überwachungsstation versorgt. Einige Stunden nach der Verlegung des Patienten an ein staatliches Krankenhaus in Cusco verstarb der Mann an den Folgen seiner schweren Verletzungen.

Eine Gruppe von Feinden des Spitals animierte die Witwe gegen Diospi Suyana Anzeige wegen fahrlässiger Tötung zu erstatten. Zehn Mitarbeiter des Spitals wurden einem Verhör unterzogen. Dr. Martina John musste damals die Prozedur 11 Stunden über sich ergehen lassen.

Die Hintermänner organisierten eine Schmutzkampagne gegen Diospi Suyana. Über die Massenmedien denunzierte ein Verleumder das Ärzteteam mit erfundenen Lügen. Bilder der Leiche tauchten in den sozialen Netzwerken auf mit dem Text: “Von Diospi Suyana umgebracht!”

Zwei Sachverständige, einer von ihnen der ehemalige Präsident der Gesellschaft für Unfallchirurgie des Bundesstaates Cusco, bescheinigten dem Missionskrankenhaus alle internationalen Standards bei der Behandlung des Patienten befolgt zu haben. Sie sahen keine Hinweise auf fahrlässiges Verhalten seitens der Missionsärzte.

Am 8. September 2018 sprach Dr. Klaus John 20 Minuten im nationalen TV-Programm Exitosa über die Details des Falles.

Mehrere Staatsanwälte wollten den Fall schließlich archivierten. Doch die Gegenseite legte jeweils Berufung ein. Ein ganzes Regalbrett voller Akten über den Fall “A.K.” steht in der Krankenhausdirektion. Hunderte Stunden hat uns der Fall gekostet und viele Nächte wach gehalten.  Nach vier langen Jahren eines juristischen Hin-und-Hers begründete am 31. August ein Richter in Abancay auf 38 Seiten die Archivierung. Ein fahrlässiges Verhalten des Spitals hatte schlicht und ergreifend nie stattgefunden. Da die Gegenseite diesmal keinen Einspruch geltend machte, wurde der Fall am gestrigen Montag, den 26. 9. 2022 endgültig geschlossen.

Im dritten Buch über die Geschichte von Diospi Suyana “Auf dem Wasser laufen” werden die Hintergründe des Falls detailliert beleuchtet. Das Fazit der traurigen Angelegenheit ist, dass ein erfolgreiches Missionsspital stets mit Anfeindungen rechnen muss. Wir danken Gott von Herzen, dass die Faktenlage am Ende gesiegt hat. In dieser schwierigen Auseinandersetzung war die Hilfe der Anwälte der Kanzlei Estudio Olaechea ungemein wertvoll. Besonders Dr. Maria Fernanda Gutierrez stand uns Tag und Nacht mit ihrem Rat zur Seite. Durch die Dauerbelastung sind die Missionsärzte John seit 2018 um deutlich mehr als vier Jahre älter geworden. /KDJ

Der besagte Patient am Unfalltag im Computertomographen – vor über vier Jahren.
1 Antwort
  1. Ursula Buck

    Gott sei Lob und Dank! Er hat unsere vielen Gebete gehört und beantwortet!
    > Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? < Römer 8,31
    Ursula

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