Wir wollten keine Zuschauer sein
Natürlich war die Gründung von Diospi Suyana menschlich gesehen ein Wahnsinn. Aber im Vertrauen auf Gott entstanden Krankenhaus, Zahn- und Augenklinik, Schule und Medienzentrum. Und weil wir mit den Möglichkeiten Gottes rechneten, organisierten wir mitten im Nirgendwo große Jugendfestivals des Glaubens. Eine Niederlage war immer wahrscheinlicher als ein Erfolg. Und ganz am Anfang – im Frühjahr 2002 – waren meine Frau Tina und ich mit unseren Ideen auch ganz alleine.
Ich habe mich schon oft an die Rede von Theodore Roosevelt erinnert. Er sagte am 23. April 1910 in Paris:
„Es ist nicht der Kritiker auf den es ankommt. Es geht auch nicht um den Kommentator, der beschreibt wie der Starke stolpert oder wo der Protagonist besser gehandelt haben könnte. Die Anerkennung gilt dem Mann, der tatsächlich in der Arena steht. Sein Gesicht ist mit Staub, Schweiß und Blut gezeichnet. Er kämpft tapfer. Immer wieder erleidet er Rückschläge, weil er irrt. Denn es gibt keine Bemühungen ohne Irrtümer und Schwächen. Aber er versucht alles, um die Taten zu vollbringen; er kennt den Enthusiasmus, die totale Hingabe. Er investiert sich selbst für einen noblen Zweck; Wenn es gut läuft, dann wird er am Ende den Triumph seiner Anstrengungen ernten. Und wenn er im schlimmsten Fall versagt, wird er doch wissen, dass sein Platz nicht auf den Rängen war, wo kalte und ängstliche Seelen weder Sieg noch Niederlage kennen!“ (Frei übersetzt)
Viele grübeln ein Leben lang, ob sie etwas für Gott und ihre Mitmenschen zu sollten. Leider bleiben die meisten auf der Couch sitzen, weil ihnen der Preis zu hoch und die Erfolgsaussichten zu klein erscheinen. Bei Diospi Suyana wollen wir nichts unversucht lassen. Wir arbeiten und beten. Und wir freuen uns über den Segen, den Gott denen schenkt, die in der Arena stehen.
„There was a job to be done and anybody could have done it, but nobody did it, because everybody thought, that somebody would do it!“ Gott braucht keine Helden, sondern einfach Leute, die bereit sind, seine Drecksarbeit zu tun. /KDJ