Und eine Menge Arbeit
Vor zwei Stunden legte unsere Computerabteilung die neuesten Zahlen auf den Tisch. Bis zum 4. September 2018 wurden am Hospital Diospi Suyana 313.568 Patientenbesuche registriert. Im ersten Jahr seines Betriebs (2007/2008) waren es um die 18.000. In diesem Jahr rechnen wir mit rund 50.000 Hilfesuchenden. Der OP-Betrieb begann 2008. Bisher haben unsere chirurgischen Kollegen etwa 11.000 Eingriffe durchgeführt (10.940).
Das medizinische Angebot des Spitals wurde während der ersten 11 Jahre stetig erweitert. Es umfasst die folgenden Abteilungen: Innere Medizin, Pädiatrie, Allgemeinchirurgie, Traumatologie, Urologie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Gefäßchirurgie, Odontologie, Ophthalmologie, Physiotherapie, eine Orthopädiewerkstatt, einen endoskopischen Service im Bereich der Gastroenterologie sowie eine Röntgenabteilung mit CT, Ultraschall und Röntgen.
Die Patienten kamen aus allen 25 Bundesstaaten, einige sogar aus Bolivien. Mehrere Tausend Peruaner reisten aus der fernen Hauptstadt Lima zum Missionsspital nach Curahuasi. Nach wie vor bilden die Quechua-Indianer die größte Gruppe im Patientenkollektiv. Armut zeigt sich unter anderem an einem schlechten Zahnstatus und Sandalen aus alten Autoreifen. Die Patienten bezahlen rund 30% der realen Kosten, die bei ihrer Behandlung entstehen.
Wie werden die restlichen 70% abgedeckt? Tausend Förderer unterstützen das Spital durch monatliche Spenden. Etwa 60 Missionare arbeiten – durch Freundeskreise finanziert – bei Diospi Suyana mit. Viele Firmen aus Peru und dem Ausland helfen ferner durch Sachspenden.
Wir danken Gott, dass dieses einzigartige Modell schon seit über einem Jahrzehnt funktioniert. Und natürlich danken wir allen Freunden weltweit. /KDJ
