Jede Menge und die Maurers allemal
Es ist der 15. Mai 2015, ein Freitag. Gabriel und Rahel Maurer schauen sich im Internet einen Film über „das Krankenhaus des Glaubens“ an. Eine Vorbereitung für den Samstag. Denn ein Missionsarzt aus Peru wird in ihrer Baseler Kirchengemeinde ICF einen Vortrag über Diospi Suyana halten.
Der Film geht ins Herz und von der Präsentation 24 Stunden später ist das junge Pärchen regelrecht geflashed. An jenem Abend geschieht sogar etwas Merkwürdiges. Gabriel hat sich am Büchertisch ein Exemplar des Buches „Ich habe Gott gesehen“ mitgenommen und bittet den Referenten um eine kurze Widmung. Die kriegt er auch. Der Arzt aus Peru schreibt nämlich auf die erste Seite: „So Gott will, sehen wir uns in Peru. Gute Reise!“ Dieser Satz bringt den Diplom Pflegefachmann und die medizinische Praxisangestellte ins Grübeln. Soll das etwa eine Art Prophezeiung sein?
Im gleichen Jahr besuchen die beiden ein Diospi-Suyana-Interessententreffen in Langgöns, Deutschland. Die Bereitschaft an einem dreijährigen Einsatz in Peru ist bei ihnen definitiv vorhanden. Doch dann wird Rahel schwanger. Und ihr Sohn Ilay (der Erhabene) kommt zur Welt. 2018 gesellt sich noch die kleine Schwester Mava (Die Hübsche) hinzu. Die Maurers genießen immer noch das schöne Leben in der Schweiz. Welche Kraft könnte eine etablierte Kleinfamilie aus dem Paradies der Eidgenossen herauskatapultieren?
Mai 2021. Gabriel und Rahel hören einen Podcast von Dr. Benjamin Zeier. Und plötzlich sind beide zutiefst ergriffen. Diospi Suyana ist ihr eigener Weg und ihr Auftrag. – Nun, gestern standen sie für das Foto hinter dem Krankenhaus und lachten so freundlich in die Kamera wie nur Schweizer lachen können. Nach der Sprachschulzeit in Cusco wartet auf sie viel Arbeit. Aber die Maurers aus Känerkinden bei Basel sind fleißige Leute und von dieser Sorte können wir bei Diospi Suyana gar nicht genug bekommen. Bienvenidos! /KDJ
