Warum erinnert Diospi Suyana an die Tour de France?

Lieber Olaf, lieber Klaus!

Bei der Tour de France gibt es den undankbaren Job des “Wasserträgers”, bei uns sind es die “Betonträger”. Diese fleißigen Leute möchte ich heute einmal besonders hervorheben und ihnen danken für diese “Knochenarbeit”.

Am Montag hatten wir wieder einmal 20 Leute, alles arbeitslose Männer aus Curahuasi, angeheuert. 45 m³ Beton, das entspricht in etwa einem Gewicht von 110 to., waren herzustellen und über eine schräge Rampe in Eimern auf die erste Etage zu transportieren (Bild 1).

Betoniert wurden in der Kirche die Zwischendecke im Altarbereich, die Empore, die Aufgangstreppe sowie sämtliche Unterzüge und Ringbalken in diesem Bauabschnitt.

In genau 10 Stunden war die Arbeit getan, und jeder hatte im Mittel 5,5 to oder 550kg/std. getragen.

Der Tageslohn für diese Arbeit beträgt 25 Sole (€6,25) plus Essen und Trinken, das hört sich für deutsche Verhältnisse sehr wenig an, ist aber der mehr als 3-fache Lohn eines Campesinos (Landarbeiter).

Inzwischen werden in der Kirche die ersten Stützen für den 2.Höhenabschnitt

(+6,50m) eingeschalt.

Die Fundamente für den Zwischenbau “B” werden momentan bewehrt und die Abwasserleitungen in der Bodenplatte verlegt. Dieser Bauteil schließt dann den Gebäudering um den grossen Innhof.

Im Laborbereich (Bauteil “C”) werden weitere Stützen betoniert und Wände gemauert (Bild 3).

Wie schon des öfteren erwähnt, könnten wir bei entsprechender Finanzlage, leicht die doppelte Mannschaftsstärke beschäftigen, denn die umfangreichen Nebenarbeiten (Inka-Mauer, Gräben ausschachten für Regenentwässerung, Zuschlagstoffe waschen, Aufräumarbeiten usw.) laufen ja auch weiter!

Aber wir sind dankbar für alles was bisher geschafft wurde und das Gott im Hintergrund immer wieder neue Türen für das Projekt öffnet.

Gottes Segen euch allen, wünscht Udo.

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