Vier goldene Hände im OP und eine Menge an Segen

Nun kann der Pathologe den Tumor von 7,4 Kg untersuchen

Llamoza B. ist 45 Jahre alt und lebt vom Ackerbau. Hoch oben in den Bergen pflanzt der Quechua-Indianer mit seinen Eltern Kartoffeln, Gerste, Bohnen und Mais an. Ein mühsames Leben ohne große Einkünfte.

Im September letzten Jahres bemerkte er einen harten Knoten im unteren Bauchraum. Die Monate verstrichen und der Tumor wurde immer größer. Als er schließlich Rat bei verschiedenen Ärzten suchte, zeigte der CT-Befund eine immense Masse Gewebe, die die anderen Organe im Bauchraum verdrängte. Niemand wollte ihn mehr operieren. “Wir stecken mitten in einer Pandemie”, meinten die Mediziner, zuckten mit den Schultern und schickten ihn wieder in sein Dorf zurück. Der Bauer brachte bald kaum noch einen Bissen hinunter. Doch ohne eine Operation hätte sich Llamoza schon einmal einen Platz auf dem Friedhof aussuchen können.

Gestern wagten Allgemeinchirurgin Dr. Olga Koop und Gefäßchirurg Dr. Thomas Tielmann den Hochrisiko-Eingriff. Nach viereinhalb Stunden hatten sie es geschafft.

Der Patient macht am ersten postoperativen Tag den allerbesten Eindruck. “Natürlich dürfen Sie von mir ein Foto machen und von meinem Fall berichten”, sagt er dem Personal. “Ich bin so unendlich dankbar für das Krankenhaus Diospi Suyana!”

Während der Operation im Saal
Der dankbare Patient. Neben ihm steht Missionskrankenschwester Rebecca Meininger.
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