Mitten im Leid – ein Lächeln

Liebe und Anteilnahme sind immer möglich – aber das ist nicht genug

Die Quechua-Indianerin führt den Löffel an den Mund ihrer Mutter. Für die alte Patientin ist das Lächeln ihrer Tochter aber mindestens ebenso wichtig wie die schmackhafte Nudelsuppe aus der Krankenhausküche. Die Grauhaarige hat die Höhen und Tiefen des Lebens gesehen. Nun lassen die Kräfte nach. Ohne Sauerstoff könnte sie sich wohl kaum noch aufrecht halten.

17:30 Uhr. Es ist die Zeit des Abendessens. Auf der Intensivstation liegt gerade eine Frau im Sterben. Die massive Lungenembolie und eine schwere Bauchspeicheldrüsenentzündung sind für ihr Herz zu viel. Am Bett sitzen die engsten Angehörigen mit Tränen in den Augen.

In den Ambulanzräumen behandeln einige Ärzte noch die letzten Patienten. Ob sich die weite Anreise gelohnt hat? Alle sind hoffnungsvoll nach Curahuasi gekommen. Manche werden morgen wieder traurig den Heimweg antreten. Selbst der modernen Medizin bleiben Grenzen gesetzt.

Krankheit, Alter und Tod. Ein Lächeln und ein tröstendes Wort machen unser Los etwas leichter. Aber nur vorübergehend.

Die wahre Lösung liegt woanders. In den Gottesdiensten am Morgen ist von Gott die Rede, der uns in der Person Jesu Christi die Hand der Liebe entgegenstreckt. “Ich gehe mit Dir und werde auch in der letzten Stunde bei Dir sein!” Das hat er im Buch der Bücher versprochen. “Wer an mich glaubt, wie die Schrift es sagt, der wird leben, selbst wenn er stirbt!” Seine Zusage gilt jedem. Und zu diesem Trost gibt es keine Alternative. /KDJ

Am Morgen in der überfüllten Krankenhauskirche. Es gibt nur noch Stehplätze. Die beiden Ebenen des Saals haben ein Fassungsvermögen von 250 Personen. Aber im vollen Wartesaal läuft die Übertragung des Gottesdienstes auf einem Bildschirm. Unsere Hoffnung hat einen Namen: Jesus Christus!
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