Am Nachmittag scheint die Sonne warm und freundlich vom blauen Himmel. Der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite und wer zwei Beine hat lenkt seine Schritte in den nächsten schmucken Schrebergarten. – Für 17 Uhr ist in Darmstadt in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde eine Veranstaltung über Diospi Suyana anberaumt. Dass dort so gut wie niemand erscheinen wird ist klar. Vielleicht drei "Hunderfünfzigprozent-Überzeugte" aus einem inneren Pflichtbewußtsein heraus.
Aber die Dinge nehmen einen ganz anderen Verlauf, denn Ann-Kathrin Born hat seit vielen Tagen die Werbetrommel gerührt. Mit persönlichen Telefonanrufen, unzähligen Emails und einer gelungenen Öffentlichkeitsarbeit hat sie eingeladen. Ihre Begeisterung lockt nicht nur zwei oder drei, sondern sogar 75 Leute in den kühlen Kirchraum. Auch eine Abordnung der Marienschwestern sitzt in einer der vielen vollen Reihen.
"Ann-Kathrin, wie hast Du das nur geschafft?" , fragt Dr. John die junge Studentin. "Ich kenne Diospi Suyana seit meiner Kindheit", antwortet sie mit funkelnden Augen "und ich sah an diesem Krankenhaus immer, daß Gott wirklich da ist!"