Emilia Ramos de Loayza – eine Frau beschämt Diospi Suyana

Sie gab nicht aus dem Überfluss heraus

Nach sieben Woche Ausgangssperre kratzen Peruaner ihre letzten Münzen zusammen, um das Notdürftigste einzukaufen. Die Landbevölkerung nagt seit altersher ohnehin am Hungertuch. Und bei Diospi Suyana sind wir es gewohnt zu helfen ohne eine großartige Gegenleistung zu erwarten. Doch nun wollen wir Ihnen eine bemerkenswerte Bauersfrau vorstellen.

Sra. Emilia Ramos de Loayza ist Witwe. Sie lebt mit ihrem Sohn Hernán in einem Dorf in der Nähe von Curahuasi. Gestern erschien sie am Krankenhaus und wurde von Augenärztin Dr. Ursula Buck untersucht. Demnächst soll sie am Auge operiert werden. Eigentlich nichts Besonderes.

Die Quechua-Indianerin hatte sich vor einigen Tagen vorgenommen, an das Radio Diospi Suyana eine Spende zu entrichten. Das Programm gefällt ihr über die Maßen gut. Die Wächter wollten sie erst gar nicht zum Medienzentrum durchlassen. Aber sie äußerte ihre Bitte hartnäckig und hatte Erfolg.

“Sie sind doch arm und brauchen jeden Sol (peruanische Währung) für ihre Operation, die demnächst ansteht!” Unsere Mitarbeiter versuchten ihr die Spende auszureden. Aber wieder ließ sich Emilia nicht beirren. “Ich habe diesen Betrag als Spende für das Radio zur Seite gelegt und werde es für nichts anderes einsetzen!”

Unsere Medienkollegen sprachen ein Segensgebet für sie und ihren Sohn. Und natürlich wünschten sie der Patientin alles Gute für die Operation.

Es ist diese Großzügigkeit der Ärmsten, die uns berührt. Keine Spende aus der Portokasse, keine Almosen für den Klingelbeutel. Es handelte sich vielmehr um ein echtes Opfer, das tief blicken lässt. Möge Gott ihr den Betrag zehnfach zurückzahlen. /KDJ

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