Zwischen Thermalbad und Inkastein

Haltestelle Curahuasi slider
Taxi-Station: Curahuasi – Warum?

Am Ortseingang von Curahuasi liegt die offizielle Haltestelle der Taxis und Minibuse. Sie bringen Menschen aus beiden Richtungen der Panamericana in diesen Ort, der schon lange kein Dorf mehr ist, aber den Flair einer Stadt noch vermissen lässt. Wer sich dieses verlassene Nest als Reiseziel aussucht, muss einen triftigen Grund haben.

Die Gesellschaft der Taxifahrer hat die drei wichtigsten “Touristenattraktionen” auf einem großen Banner festgehalten. Auf 2.000 m Höhe warten die Thermalbäder von Cconoc auf den Badefreudigen. Hat sich der Kleinbus die vielen Serpentinen den Weg nach oben gekämpft, dann steigen viele Fahrgäste auf 2.600 m Höhe aus. Sie gehen den letzten Kilometer zu Fuß zum Hospital Diospi Suyana.

Nur wenige verirren sich an eine Skulptur aus der Inkazeit, die auf über 3.500 m Höhe im Dorf Saywite steht.

Die meisten Patienten kommen aus fernen Regionen. Auf ihrem langen Weg legen sie eine philosophische Reise zurück. Sie fahren in den Bundesstaat Apurímac. Der Begriff bedeutet auf Quechua: “Wo Gott spricht”

Schließlich haben sie es nach Curahuasi geschafft. Curar=heilen, Huasi=Haus. Das heißt, in diesem Ort gibt es ein Haus, wo man heilt.
Am Morgen stehen sie dann Schlange vor einem Krankenhaus, das sich “Diospi Suyana” nennt. Der Ausdruck lässt sich am besten mit einer doppelten Bedeutung übersetzen: “Wir vertrauen auf Gott” und “Gott wartet auf Dich”.

Sind Sie jemals in ein Krankenhaus gegangen mit der großen Erwartung ein Rendezvous mit Gott zu haben? Bei Diospi Suyana ist das möglich. Seit Oktober 2007 haben in rund 2.100 Gottesdiensten schon 400.000 Menschen (Patienten und Angehörige) eine Botschaft des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe gehört.

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