Zwei Vorbilder in einer vorbildarmen Zeit

Linders am Tisch slider
Cornelius und Tina Linder

Das Architektenehepaar Linder aus Lauf an der Pegnitz macht einen zufriedenen Eindruck. Erstaunlich, hat ihr Leben doch mit der gängigen “Geiz-ist-geil-Haltung” nicht das Geringste zu tun. Sie sitzen in einem Haus in Curahuasi und überprüfen fachkundig die Skizzen für das Diospi-Suyana-Medienzentrum. Kostenlos, versteht sich.

Die Pläne für die Diospi-Suyana-Schule haben sie vom ersten bis zum letzten Federstrich gezeichnet und berechnet. Natürlich ehrenamtlich. Bei diesem umfangreichen Projekt haben sie auf 100.000 Euro verzichtet. Vor Jahren entwarfen sie schon einmal für ein äthiopisches Dorf eine Schule. Die Planungen und die Bauleitung führten sie ebenfalls zum Nulltarif durch. Ach ja, fast hätten wir es vergessen. Derzeit zeichnen sie an einem Kinderheim – gegen eine kleine Aufwandsentschädigung!

Unter Hunderttausend Menschen findet sich vielleicht einer, der zu so einer selbstlosen Hingabe bereit wäre. Ob es vielleicht an ihrem Glauben an Gott liegen könnte? Wenn sie das Vaterunser beten und an die Stelle kommen, wo es heißt, Dein Wille geschehe, dann meinen die beiden das total ernst. Sie verstehen sich als Instrumente in Gottes Hand. Wenn man “fromm” redet, interessiert das niemanden. Aber wenn man “fromm” (integer) lebt, entsteht Material für eine Schlagzeile.

1 Antwort
  1. Nochmal vielen Dank für alles!
    Ihr macht einen tollen Job und es war immer eine Freude mit euch zusammenzuarbeiten.
    Keep doing the good work,

    Johannes

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