Zwei Todesfälle kurz hintereinander

Junge auf intensiv tot

Was bleibt ist das Gebet

Alle hatten sie ihr Bestes gegeben und sich um das Leben des Mannes bemüht. Aber er starb am Sonntag auf der Intensivstation. Seine fortgeschrittene Tuberkulose in Lunge und Bauchraum ließ sich nicht mehr in den Griff kriegen.

Kurze Zeit später brachten Eltern ihren 10 jährigen Sohn ins Spital. Nach einem Sturz auf den Hinterkopf 40 Minuten zuvor war er zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits tot. Seine Verletzungen der Halswirbelsäule, sein Schädelbasisbruch und seine Gehirnblutungen blieben irreparabel. Ein Wiederbelebungsversuch auf der Intensivstation scheiterte.

UCI Gebet
Dr. Martina John spricht ein Gebet.

So ist das in der Medizin. Das Team kämpft und hofft bis zur Nulllinie. Dann folgen die hängenden Schultern und das Gefühl der Niedergeschlagenheit. In dieser Situation ist das Gebet unser Zufluchtsort. Im Gebet bringen wir unsere Sorgen, den Frust und sogar die eigene Angst zum Kreuz Christi. Die definitive Lösung des menschlichen Schicksals hängt nicht von einem Beatmungsgerät ab. Deshalb senken wir im Gebet zwar die Köpfe, aber unsere Augen richten wir ganz weit nach oben. /KDJ

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