Señora Guermilla ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Glückspilz. Und ihr Glück heißt Dr. Christiane Sause und Dr. Melanie Zeyse.
Die 65 jährige Patientin leidet seit mehreren Jahren an stark erhöhten Blutzuckerwerten. Ihr Sohn spritzte ihr das Insulin, wenn immer sich die Familie die hohen Kosten der Behandlung leisten konnte. Die Folge waren häufige Unterbrechungen der Therapie. Eine gefährliche Situation, die sogar tödlich enden kann.
Um dieser Frau langfristig zu helfen, wandte sich Dr. Melanie Zeyse an ihre frühere Oberärztin Dr. Christinae Sause. Sie arbeitet als Diabetologin am Westküstenklinkums Heide. Ihr Hilferuf stieß auf offenen Ohren.
Dr. Sause handelte entschlossen und erwarb Spenden von Insulin, Pens und Aplikationshilfen im Wert von ca. 6000 Euro.
Dr. Zeyse kontaktierte dann eine Reihe von Besuchern des Missionsspitals, die alle mithalfen die Medizin und Ausrüstung im Handgepäck nach Peru zu bringen. Als Ergebnis können nun 20 arme Patienten eine moderne Insulinbehandlung erhalten. Die stationäre Einstellung einer Insulintherapie ist in etwa so teuer wie eine Gallenblasenoperation.
Señora Guermilla hat den Umgang mit dem Pen erlernt und spritzt sich nun die richtige Dosis selbst. Die Patientin kann weder schreiben noch lesen, aber eines hat sie verstanden: Dr. Melanie Zeyse und eine für sie unbekannte Ärztin aus dem fernen Deutschland haben ihr Leben positiv verändert.
