Zurück zum Wesentlichen

So einen 1. Advent gab es noch nie

Am Freitag und Samstag trafen sich mehrere hundert Medizinstudenten und Ärzte bei einer Online-Konferenz zum Thema “Wesentlich”.  Da der “Arbeitskreis Christlicher Mediziner” die Internetveranstaltungen vorbereitet hatte, lässt ich leicht vermuten, wo die Referenten nach dem “Wesentlichen” suchten. Gestern sprach ein Kinder-Onkologe mit seiner Frau, einer Sonderpädagogin, über die Herausforderungen beim Umgang mit krebskranken Kindern. Sie präsentierten das Fallbeispiel eines Jungen, der als 19-jähriger seiner Leukämie erlag.

In diesem Jahr müssen wir auf die Weihnachtsmärkte verzichten. Größere Versammlungen mit Glühwein und Bratwurst sind out. Die Adventszeit fällt zumindest teilweise der Pandemie als Kollateralschaden zum Opfer. Das ist schade. Allerdings bietet die Entschleunigung uns allen die Chance Luft zu holen und nachzudenken.

Vom friedvollen Weihnachtsfest sind wir in diesem Jahr ziemlich weit weg. Um die Krisenherde aufzuzählen, in denen Menschen durch Menschen sterben, reichen nicht die Finger beider Hände. Es könnte bald ans Eingemachte gehen. Sehr schnell nachdem ein weltweites Impfprogramm hoffentlich die Pandemie so einigermaßen in den Griff bekommen hat, wird man sich  allüberall über die Kosten des Ausnahmezustands Gedanken machen. Gestern las ich zum ersten Mal von einem Politiker, der selbst in Deutschland einen Staatsbankrott in der langfristigen Perspektive nicht ausschloss.

Krankheit, Abschied und Tod.
Politik-, Wirtschafts- und Gesundheitskrise.
Ratlosigkeit, Angst und Zweifel.

Vielleicht können wir uns 2020 zum ersten Mal einigen, unabhängig davon wie wir weltanschaulich stehen, dass wir Menschen erlösungsbedürftig sind. Denn zu all dem oben beschriebenen Jammer kommt noch der knallharte Egoismus privater und globaler Kräfte.

Kann ein Kind in der Krippe, das als junger Mann drei Jahre durch die Lande ziehen sollte, an dieser Misere etwas ändern? Jesus Christus hat gesagt: “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!”

Natürlich wollen wir bei Diospi Suyana alles tun, was in unserer Macht steht, um Ungerechtigkeit, Armut und Leiden zu bekämpfen. Aber wir sind keine unrealistischen Träumer. Die endgültige Lösung einer Transformation des menschlichen Herzens kann nur Gott bewerkstelligen.

Deswegen lohnt es sich einmal mehr daran zu erinnern, dass die Weihnachtszeit einen tiefen Grund hat. There is a reason for the season. Und der Kern des christlichen Glaubens ist und bleibt die größte Rettungsaktion Gottes. Vor rund 2.000 Jahren in einem kleinen Ort namens Betlehem. /KDJ (Bild youtube)

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