Wo bin ich?

Während drinnen die Morgenandacht die Zuhörer fesselt, spielt ein kleines Indianermädchen im Wartesaal. Als ich mit der Kamera auftauche, hält sie sich die linke Hand vor das Gesicht und zieht den Hut vor die Augen. Sie sagt zwar kein Wort, aber ihrer Geste entnehme ich die Frage: "Wo bin ich?" Dann lacht sie schelmisch und bändelt mit mir an.

Meine eigenen Kinder haben vor Jahren auch versucht, sich hinter ihren Händen zu verstecken. Die unbekümmerte Freude am Leben eint Kinder auf allen Kontinenten.

Wird sie in 15 Jahren auch noch lachen, wenn sie merkt, dass Indianer in Schule und Beruf benachteiligt werden? /KDJ

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