WM Begeisterung am Missionsspital

Sonntagmittag 13:30 Uhr. Über dreißig Erwachsene und Kinder versammeln sich in einem Büro im ersten Stock. Der Bildschirm mit 42 Zoll ist zwar groß, aber aus irgendeinem Grund nur schwarzweiß. Der Stimmung tut das keinen Abbruch, denn die deutsche Mannschaft nimmt das Heft gleich in die Hand.

Das Publikum erweist sich als sachkundig und patriotisch. Jedes Tor des deutschen Teams wird bejubelt. In der Halbzeit ergreift Chirurg Daniel Zeyse die Initiative. Mit einem Beamer wird endlich die ersehnte Farbe an die Wand gezaubert. Jeder muss jetzt zwar seinen Stuhl umdrehen, aber so flexibel sind Diospi Suyana-Mitarbeiter allemal. Tor Nr. 3 und 4 und alles ist in sicheren Tüchern.

Am Missionsspital bleibt alles friedlich. Keine Schlägereien oder Alkoholexzesse. Die Polizei muss nicht anrücken. Sogar Fairness spielt eine Rolle und die rote Karte für den Australier wird durchaus kontrovers diskutiert.

Erste Anmerkung: Vielleicht ist uns Deutschen im Ausland unsere Abstammung noch mehr bewusst als den 80 Millionen im Heimatland.

Zweite Anmerkung: Lyndal Maxwell unsere australische Mitarbeiterin weilte noch in den Ferien. Wir sprechen ihr aus der Ferne unser tiefes Mitgefühl aus.

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