Wer denkt noch an sie?

Wer wird an uns denken?

Am Ort der ehemaligen Synagoge Wiesbadens steht seit einigen Jahren ein Mahnmal. An den Wänden sind die Namen unserer jüdischen Mitbürger festgehalten. Sie alle starben in Ausschwitz, Theresienstadt, Sobibor, Treblinka und an anderen Stätten des Grauens. Menschen wie Du und ich. Ob Freunde und Verwandte noch lange um diese Opfer geweint haben? Wir wissen es nicht. Die meisten der Deportierten sind längst aus dem allgemeinen Gedächtnis gelöscht. Allerdings wird es uns nach dem Ableben ähnlich ergehen. Unsere Kinder, wenn wir denn welche haben, werden gelegentlich das Grab in Augenschein nehmen. Doch nur für einige Jahre, irgendwann ist Schluss damit.

Das Schild an der Wand des Denkmals macht Mut. Ein Wort des alten Propheten Jesaja wird zitiert. Gott verleiht Namen, die nicht in Vergessenheit geraten. Er denkt an uns, selbst dann, wenn niemand sonst sich an uns erinnert.

Ist da etwas Wahres dran? Ob es in den Weiten des Universums einen Gott gibt, der sich wirklich für uns interessiert und sogar unsere heimlichen Tränen kennt? Und wird dieser Gott uns eines Tages aus dem Niemandsland herausholen und einen neuen Morgen schenken in seiner Ewigkeit? Jesus Christus hat behauptet, bei der Entscheidung zwischen dem ewigen Leben und dem ewigen Tod, käme es auf unser Vertrauen an. Wenn er recht hatte, dann ist das, was er sagte, von größter Bedeutung. Ob Bayern München heute ein Tor schießt und welcher Hollywood Star die nächste Affäre hat, spielt in Anbetracht dieser Dimension absolut keine Rolle. /KDJ

Ein ewiger Namen, der nie mehr in Vergessenheit gerät.
Sie wohnten in der Nachbarstraße
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