Wenn das Endoskop zum Fernglas wird

Patientin aus Tacna

Warum kommen die Patienten von so weit her?

Mittwochmorgen: Vier Magenspiegelungen stehen auf meinem Programm. Krankenschwester Claudia Nickel und ihre Kollegen bereiten alles mustergültig vor. Ich muss nur ein Endoskop durch die Speiseröhre in den Magen schieben und danach jeweils einen kleinen Bericht schreiben.

Meine erste Patientin kommt aus dem Bundesstaat Tacna. Sie sei 18 Stunden zum Spital gereist, sagt sie mir. Ich freue mich über ihr Vertrauen. Beim zweiten Fall handelt es sich um eine Dame aus dem Bundesstaat Arequipa. Immerhin 12 Stunden war sie unterwegs, um bei uns behandelt zu werden.

Mein dritter Patient stammt aus Puno. Seine Anreise dürfte so etwa 10 Stunden gedauert haben. Und der letzte Patient wohnt im Bundesstaat Cusco. Mit drei Stunden Fahrt war er vergleichsweise kurz auf Achse.

Vier Patienten aus vier Bundesstaaten in einem kleinen Endoskopieraum ist eine ganze Menge für einen Morgen. /KDJ

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