Weihnachtsfeier am Heiligen Abend

Am 24. Dezember geht die Sonne in Curahuasi erst nach 18 Uhr unter. Die Missionare bewiesen, dass man auch bei Sonnenschein und warmen Außentemperaturen Weihnachten feiern kann. Die Botschaft von der Liebe Gottes ist glücklicherweise nicht vom Wetter oder dem Sonnenstand abhängig.

Durch das Programm führte Kinderarzt Dr. Frank Nöh, die Predigt über einige Verse aus Jesaja 9 und 11 hielt Verwaltungsleiter Stefan Seiler. Liedbeiträge von Kindern und Erwachsenen trugen maßgeblich zur feierlichen Stimmung bei. Am lautesten schmetterte die Festgemeinde das alte deutsche Weihnachtslied: “Oh du fröhliche, oh du selige”

Mit viel Liebe zum Detail hatte Sabine Oswald mit den Missionarskindern die Weihnachtsgeschichte nachgestellt. Eine Bildpräsentation zeigte Szenen von Weihnachten, die an verschiedenen Orten in Curahuasi aufgenommen worden waren. Es wurde deutlich, dass die ländliche Quechua-Kultur wesentlich mehr mit den alten Bibeltexten gemein hat, als eine moderne Industriegesellschaft in Europa.

Das Weihnachtsfest hat viel mit Tradition zu tun. Kindheitserinnerungen werden wach und nicht selten melancholische Gefühle. Aber egal, was wir bei Weihnachten empfinden, die Botschaft steht und fällt mit dem alten Bibeltext aus Jesaja 9: “Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst!” Der alte Prophet Jesaja hatte schon 800 Jahre vor Christi Geburt, das Rettungsprogramm Gottes durch Jesus Christus klar umschrieben.

Am gestrigen Vormittag hatte Marion Hofmann einen denkwürdigen Satz von Angelius Silesius per Rundmail verbreitet: “Wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir, du bliebst doch ewiglich verloren!” Diese Aussage ist starker Tobak. Hoffentlich schmeckt da noch die Weihnachtsgans. /KDJ


Click to access the login or register cheese