Warten wird belohnt

Vor und in der Notaufnahme des Hospitals Diospi Suyana

Es geht auf 20 Uhr zu. Eine Ärztin und ein Medizinstudent schreiben Berichte in die Akten. Sie sehen aus wie die letzten der Mohikaner. Auf den Tragen der Notaufnahme sitzen noch vereinzelt Menschen. Im Vergleich zum Trubel am Nachmittag ist es allerdings ruhig geworden. Erstaunlich, dass es den wenigen Mitarbeitern möglich war, so viele Patienten zu behandeln. Für die Geduldigen hat sich die lange Anfahrtszeit gelohnt. Sie kamen an die Reihe. Untersuchungsbefunde und Laborergebnisse sind fein säuberlich vermerkt.

In der Nacht werden die meisten in den Überlandbussen sitzen und ihren Heimatorten entgegenfahren. Zehn, fünfzehn und zwanzig Stunden. Andere werden anreisen und sich schweigend in die Schlange stellen.

Regenzeit. In der Nacht und am Vormittag regnete es Bindfäden. Doch das ungemütliche Wetter hat keinen abgeschreckt. Ein freundliches Wort hier und eine Aufmunterung dort. Verständnis und Liebe. Die besten Preise im Land und gute Ergebnisse. Und über allem steht der Glaube.

Der Wartesaal vor der Notaufnahme quillt über.
Der große Wartesaal am Haupteingang
Es regnete bis um die Mittagszeit.
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