War es ein schwarzer Tag?

Am Dienstagabend machte unsere Verwaltungsdirektorin Hanna Böker bei einer Kollegin einen Krankenbesuch. Dabei rutschte sie aus und brach sich den linken Oberschenkelhals. Da wir am Missionsspital im Augenblick keinen Traumatologen haben, musste Hanna mit dem Hubschrauber nach Cusco und anschließend mit einem Flugzeug nach Lima gebracht werden. In diesen Minuten (Mittwochabend 21:15 Uhr – Peruzeit) wird sie gerade in der Clinica Anglo Americana operiert.

Wir beten, dass die Operation gelingt und unsere Mitmissionarin wortwörtlich bald wieder "auf die Beine kommt".

War es ein schwarzer Tag? Menschlich gesehen ja, denn wir leiden als Team alle mit und stellen die uralte Frage nach dem "Warum". Aber andererseits brachten diese Stunden der Aufregung das Beste in uns allen zum Vorschein.

Krankenschwester Cornelia Bühler zeigte sich gleich bereit, Hanna Böker in den nächsten Tagen in Lima beizustehen. Viele von uns rannten und fieberten mit, ob es mit den Flügen klappen würde. Bis 14 Uhr war die Fluggesellschaft Lan nämlich nicht bereit die Evakuierung zu organisieren.

Im Buch der Bücher heißt es, dass wir uns in den Krisen bewähren müssen. Heute haben wir es getan. Und auch heute war der Segen Gottes mit uns.

KDJ

Donnerstag 16:05 Uhr – Der Traumatologe hat eben Dr. John telefonisch bestätigt, dass die Notoperation von Hanna Böker in der Nacht ohne Komplikationen verlaufen ist. Um 5 Uhr am Morgen konnte unsere Finanzdirektorin den Aufwachraum verlassen. Wir danken Gott.

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