Bald geht es wieder in die Berge
Das Dorf Mollepata befindet sich eine gute Autostunde von Curahuasi entfernt. Viele Touristen beginnen in Mollepata ihren Marsch um den gewaltigen Salkantay (6271 m). Teresa Huaman* verdient sich als Touristenführer ihr Brot. Sie ist an die Höhe gewöhnt und kann nur schmunzeln, wenn den Besuchern aus Europa die Puste ausgeht. Ihr letzter Trek vor zwei Wochen war aber auch für sie nicht einfach, plagten sie doch auf Schritt und Tritt starke Schmerzen im Unterleib.
Am Mittwoch führte ein Gynäkologe in Cusco bei ihr wegen einer angeblichen Fehlgeburt eine Ausschabung durch. Die Schmerzen wurden aber nicht besser und so suchte sie Hilfe am Hospital Diospi Suyana. Die Ultraschalluntersuchung erbrachte sofort die Diagnose: Eileiterschwangerschaft. Eileiterschwangerschaften sind nicht nur schmerzhaft, sondern sie können auch – wenn sie platzen – zu lebensgefährlichen Blutungen führen. Dank der fachgerechten Operation durch Dr. Jens Hassfeld ist Teresa wieder wohlauf. (*Name verändert).
Im oberen Bild erkennt man eine zystenartige Erweitung des Eileiters (unter der Sonde). An dieser Stelle hat sich die Schwangerschaft eingenistet. Nach der Operation (siehe unten) bleibt vom Eileiter nur ein Stumpf übrig.
Jens, Du hast es voll drauf! ?