Willem Benites

Willem
Willem Benites spricht nach seiner Andacht ein Gebet

Absolut unter die Haut

16. Juli 2009 – 150 Leute in der Krankenhauskirche. Zwei Lieder und eine Kurzandacht. So manch einer beobachtet die Lichtreflexe, die die Sonne durch die Fensterscheiben wirft. Doch plötzlich werden alle hellwach.

Was Willem aus seiner Kindheit berichtet geht unter die Haut. „Mein Vater schlug meine Mutter manchmal so stark mit seinen Fäusten, dass wir Kinder dachten, sie sei tot.  Als Kind hatte ich oft Angst um das Leben meiner Mama. Mit 8 Jahren wollte ich mich sogar umbringen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Meist wurde mein Vater gewaltsam, wenn er betrunken war!”

Während er redet, wischt er sich verstohlen einige Tränen aus den Augenwinkeln. Im Auditorium hängt nun jeder an seinen Lippen. Keine Maskarade, hier läßt jemand in sein Herz blicken.

“Nachdem ich vor sieben Jahren Christ geworden war, führte ich auch meinen Vater zum Glauben an Gott. Gott hat meinem Vater alles vergeben und Jesus hilft mir meine Vergangenheit zu verarbeiten!”

Willem Benites Carrion wuchs in einem Bergdorf im Bundesstaat Apurímac auf. Seine Eltern gingen der Viehzucht nach. Er hat sechs Geschwister. Zwei Jahre lang hat er in der Verwaltung des Spitals mitgearbeitet. 2010 begann er ein Theologiestudium. Er möchte als Pastor von der Hoffnung  reden, die er selbst erfahren hat.

Und Jesus sagte: “Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken!” (Matthäus 11,28 nach Luther)

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