Unruhen in Curahuasi – Der Kampf um den Sand

Man kann sich wegen Gold und Geld die Köpfe einschlagen, aber auch Sand hat das Potential die Gemüter zu erhitzen.

Hier die Geschichte: Eine Familie aus Curahuasi hat bisher den Sand aus dem Apurímac-Fluss an einer seichten Stelle ausgebaggert und für Bauprojekte verkauft. Nun besagt wohl ein Gesetz, dass der Flusssand öffentliches Eigentum ist.

Die Einwohner der Siedlung "Carmen" (unterhalb von Curahuasi) wollten auch diesen Sand für ihre Zwecke nutzen. Natürlich lässt sich der Sand gegen bare Münze umtauschen. Es kam zu einem massiven Interessenskonflikt.

Am Sonntagabend zogen über 100 aufgebrachte Campesinos in das Zentrum von Curahuasi. Sie warfen zwei Autos um, von denen eines wohl jenem "Sandverkäufer" gehörte. Die Familie suchte in der Polizeistation Schutz.

Die Wut der Leute war aber so groß, dass sie das Polizeirevier stürmten. Zwei Verletzte wurden am Hospital Diospi Suyana behandelt.

Am Dienstag war aber alles wieder friedlich.
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