In schweren Zeiten
In den Monaten März, April, Mai und Juni war es für Patienten aus anderen Bundesstaaten fast unmöglich, das Hospital Diospi Suyana aufzusuchen. Bedingt durch die Ausgangssperre nahmen die Patientenzahlen zeitweise um 80 % ab. Doch die Gehälter unserer 217 peruanischen Angestellten mussten weiterhin ausgezahlt werden. Um das Spital auf die Coronakrise vorzubereiten, tätigten wir gezwungenermaßen enorme Investitionen. Das bedeutete, die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben klaffte weit auseinander. Dank der Treue unserer Freunde gelang es Diospi Suyana bisher von Entlassungen Abstand zu nehmen. Und die finanzielle Entwicklung in den Monaten Juni und Juli macht uns mächtig Mut.
Völlig unerwartet erhielt Diospi Suyana in den letzten vier Wochen drei große Finanzspritzen. Die eine erreichte uns von der Bergwerksgesellschaft Southern Peru, die zur “Grupo México” gehört. Die zweite schickte uns World Medical Mission aus den USA und die größte überwies ein Ehepaar, das vor Jahren einmal einen Vortrag der Missionsärzte John im Osten Deutschlands gehört hatte.
Heute ist der richtige Augenblick, um all unseren Spendern zu danken. Viele dieser Unterstützer sind überzeugte Christen wie wir, aber längst nicht alle. Diospi Suyana hat im Laufe der Jahre Spenden von Juden, Buddhisten, Muslimen, Agnostikern und Atheisten erhalten. Wer das seltsam findet, der sei daran erinnert, dass der zweite jüdische Tempel in Jerusalem mit den Geldern persischer Steuerzahler errichtet wurde. Das kann man alles im Buch der Bücher nachlesen. Gott ist völlig frei in seiner Strategie. /KDJ