Und plötzlich sind alle da und alle hören zu

Marco Acuña am Sarg einer jungen Frau

Marco Acuña ist viel unterwegs. Im Auftrag von Diospi Suyana reist er durch den Süden Perus und spricht über seinen Glauben an Gott. In regelmäßigen Abständen schreibt er einen Bericht über seine Erfahrungen. In der jüngsten Zusammenfassung fanden sich auch die beiden Bilder der heutigen News.

Eine junge Frau ist tot. Sie starb wie so viele andere an einer Krebserkrankung. Ihre Nachbarn und Verwandte stehen um den braunen Holzsarg herum, während Marco die Predigt hält. Seine Botschaft drückt mit einfachen Worten das aus, was Christus gesagt und getan hat. “Jesus ließ freiwillig sein Leben am Kreuz, um unsere Sünden zu vergeben. Wer ihm sein Vertrauen schenkt, hat das ewige Leben!”

Die meisten seiner Zuhörer sind keine überzeugten Christen und die wenigsten wären wohl in eine Kirche gekommen, um Marco anzuhören. Aber jetzt versammeln sie sich auf dem Campo Santo, dem heiligen Feld. Im säkularen Europa ist das ähnlich. Wenn die Trauerfeier eines Bekannten ruft, geht man hin. Aus Solidarität und dem Gefühl, nicht kneifen zu wollen.

Auf dem Friedhof drängen sich Gedanken auf, die wir sonst so gerne von uns schieben. “Mit welcher Hoffnung lebe ich und mit welcher Hoffnung werde ich einmal sterben?” Auf dem Gottesacker werden selbst die lautesten Spötter seltsam ruhig. “Hatte Jesus vielleicht doch recht mit dem, was er behauptete?” “Muss ich einmal vor Gott Rechenschaft über mein Leben abgeben?”

Die Predigt von Marco wäre auf einem Friedhof in der westlichen Welt in gleicher Weise aktuell. Unsere Zuversicht ruht auf dem leeren Grab Jesu am dritten Tag. Es gibt nirgends sonst eine bessere Nachricht. /KDJ

Eine junge Frau ist tot und der Friedhof voller Menschen.
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